Schirin Batista – Alltag einer Hebamme
Schirin Batista ist Hebamme. Und Aktivistin. Und Zuhörerin. Und Kämpferin. Ihre Arbeit beginnt nicht erst mit den Wehen und endet nicht mit dem ersten Schrei eines Neugeborenen. Sie versteht Geburt als Spiegel dessen, wie wir mit Menschenwürde, Körper, Herkunft und Fürsorge umgehen.
„Jede Geburt ist politisch“, sagt Schirin. Das ist kein Slogan, sondern ihr tiefes Verständnis davon, wie eng medizinische Betreuung, soziale Gerechtigkeit und emotionale Sicherheit miteinander verwoben sind. Als Hebamme begleitet sie nicht nur werdende Mütter, sondern auch ganze Lebensumstände. Sie betreut Geburten, geht in Flüchtlingsunterkünfte. Sie demonstriert auf den Straßen für Frauenrechte, bessere Bedingungen im Gesundheitssystem, faire Entlohnung und das Recht auf selbstbestimmtes Gebären.
Für Schirin steht die Gesundheit der Mutter an erster Stelle – körperlich, seelisch, sozial. Sie nimmt sich Zeit, hört zu, klärt auf. In einer Welt, in der Geburtshilfe immer häufiger unter wirtschaftlichem Druck steht, schafft sie Räume für Vertrauen und Menschlichkeit.
Schirin bringt Perspektiven ein, die weit über das Normale hinausgehen. Ihre Vision: eine Geburtshilfe, die nicht effizient, sondern gerecht ist. Nicht kontrollierend, sondern stärkend. Nicht standardisiert, sondern zugewandt.
Schirin Batista ist eine Hebamme, wie man sie sich nur wünschen kann – und wie sie die Welt dringend braucht.

























